Thorben's Homepage
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Anfang des 17. Jahrhunderts - Flensburg stand unter der dänischen Krone - sandten König Christian IV. und seine Gattin Anna Catharina von Brandenburg ihren Hoforgelbauer Nikolaus Maaß nach Flensburg. Er baute in der größten Kirche der Stadt eine der bedeutendsten Renaissanceorgeln des Landes. vgl.: http://www.nikolaikirche-flensburg.de/ Der Orgelprospekt vor der Restaurierung:
Der Orgelprospekt nach der Restaurierung mit historischen Farben: Es hat sehr viel Spaß gemacht, auf der alten, leider völlig irreparablen Orgel zu spielen. Sie war sehr stark in den Höhen und besonders in den Tiefen. Trotz der "schreiend" anmaßenden Disposition, hatte die Orgel ein besonders beeindruckendes Klangvolumen. Die Disposition der viermanualigen neobarocken Nikolaiorgel bis zum Restaurationsbeginn 1997: Linke Registerseite des Spieltisches von der Firma Kemper aus Lübeck Oberwerk: 1.) Gedackt 16' 2.) Prinzipal 8' 3.) Gedackt 8' 4.) Salicet 8' 5.) Oktave 4' 6.) Lieblich Gedackt 4' 7.) Strichflöte 4' 8.) Oktave 2' 9.) Blockflöte 2' 10.) Rohrquinte 2 2/3 11.) Terz 1 3/5 12.) Septime 1 1/7 13.) Scharff-Mixtur 6 fach 14.) Terzzimbel 3 fach 15.) Rankett 16' 16.) Krummhorn 8' (ursprünglich aufgedruckt ist die 57 aus dem Unterwerk) 17.) Bärpfeife 8' 18.) Trompete 4' 19.) Tremulant 20.) -
Hauptwerk (Hinterwerk): 21.) Pommer 16' 22.) Prinzipal 8' 23.) Rohrflöte 8' 24.) Spielflöte 8' 25.) Oktave 4' 26.) Nachthorn 4' 27.) Feldflöte 2' 28.) Superoktave 2' 29.) Großmixtur 10 fach 30.) Trompete 16' 31.) Trompete 8'
Pedal: 32.) Prinzipal 16' 33.) Subbaß 16' 34.) Gedacktbaß 16' 35.) Pommer 16' 36.) Baßaliquot 2 fach (ist ein 10 2/3' Register für einen akustisch gebildeten 32') 37.) Oktavbaß 8' 38.) Pommer 8' 39.) Gedackt 8' 40.) Salicet 8' 41.) Rohrflöte 4' 42.) Choralbaß 4'
Rechte Registerseite des Spieltisches Unterwerk: 43.) Prinzipal 8' 44.) Holzflöte 8' 45.) Gedackt 8' 46.) Oktave 4' 47.) Blockflöte 4' 48.) Nasat 2 2/3 49.) Oktave 2' 50.) Rohrflöte 2' 51.) Sifflöte 1' 52.) Sesquialter 2 fach 53.) Scharff 8 fach 54.) Zymbel 2 fach 55.) Dulcian 16' 56.) Trompete 8' 57.) Vox Humana 8' (ursprünglich aufgedruckt ist die 16 aus dem Oberwerk) 58.) Vox Humana 4' 59.) Tremulant
Kronpositiv: 60.) Grobgedackt 8' 61.) Quintade 8' 62.) Prinzipal 4' 63.) Rohrflöte 4' 64.) Waldflöte 4' 65.) Quinte 2 2/3 66.) Scharff 4 fach 67.) Grobregal 8' 68.) Geigenregal 4' 69.) Tremulant
Manual-Koppeln: 70.) OW - UW 71.) OW - HW 72.) OW - Pos. 73.) UW - HW 74.) UW - Pos. 75.) Pos. - HW
Pedal: 76.) Nachthorn 2' 77.) Mixtur 8 fach 78.) Posaune 16' 79.) Rankett 16' 80.) Trompete 8' 81.) Trompete 4' 82.) Singend Kornett 2'
Pedal-Koppeln: 83.) HW - Ped. 84.) Pos. - Ped. 85.) UW - Ped. 86.) OW - Ped.
Zu den normalen elektrischen Registersetzern waren zwei Kombinationen verfügbar, eine Fußwalze und mehrere Fußsetzer. Die Windanlage bestand ausschließlich aus Magazinbälgen mit einem Kompressor im Turm auf dem Fundament aufgesetzt. Die in die Bälge geblasene Luft wurde aus dem Kirchenraum angeblasen, um keine Temperaturunterschiede, die Mißklänge produzieren, zu riskieren. Pneumatische Spielanlage mit elektrischen Setzern. |